1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Gast bekommt die Punkte als Geschenk mit Schleife

Nach über einem Jahr kassierte Spergau mal wieder eine Niederlage in einem Pflichtspiel daheim und die war so überflüssig wie dämlich!! Aufgrund zahlreicher Ausfälle aus den unterschiedlichsten Gründen, war man erneut gezwungen, die in den letzten Wochen recht erfolgreiche Mannschaft, gleich auf mehreren Positionen umzubauen. Krause stand nach seiner Sperre im Tor, da Dreyhaupt kurzfristig arbeiten musste. Kapitän Rößler wurde in der Abwehr durch Schütze vertreten, der dafür im Sturm fehlte. Für ihn kam Lämmerhirt zum Einsatz, welcher nach seinem Treffer gegen Gröbers auch im Training sehr treffsicher schien. Dazu fehlten noch Kircher und Dunzel. Besonders Letzterer sollte im Laufe der Partie schmerzlich vermisst werden. Die erste Halbzeit gehörte eindeutig Spergau. Blösien versuchte mitzuspielen, was dem Gastgeber sehr entgegen kam. Die Gäste hatten in den ersten 45 Minuten nur eine Torchance. Einen Freistoß aus 18 Metern hielt Krause mit gutem Reflex. Spergau versuchte es immer wieder über die Außenbahnen, wo sich die Abwehrspieler ständig mit in die Angriffe einbauten. So auch in der 26. Minute, als Hellwig den Ball nach Doppelpass mit Heinzelmann nach innen brachte. Lämmerhirt mit Zwischenkontakt und Heinzelmann traf zum verdienten 1:0 für Spergau. Da Blösien auch in der Folge nicht viel fürs Spiel tat, versuchte Spergau das 2. Tor nachzulegen. Doch wie stümperhaft mit den zahlreichen 100-prozentigen Chancen umgegangen wurde, war nicht zum Aushalten. Den Anfang machte Kelemen, der das Kunststück fertig brachte den Ball aus 6 Metern an den Pfosten zu setzen. Damit nicht genug, traf er nur 5 Minuten später erneut nur den Pfosten. Drei Minuten später ging Lämmerhirt, nachdem er Libero Bagdon ausgespielt hatte, allein auf den TW zu und brachte den Ball nicht an diesem vorbei. Die letzte Chance hatte Wojtasik, welcher auch allein auf den TW zu lief, aber statt selbst den Abschluss zu suchen, legte er völlig unnütz auf den im Abseits stehenden Lämmerhirt ab. Es hätte zur Pause ein ähnliches Ergebnis wie gegen Klobikau sein können - nein müssen. In der zweiten Halbzeit änderten die Gäste ihre Taktik - hoch und weit hieß es jetzt und das schmeckte Spergau gar nicht. In der 48. Minute gelang Blösien das völlig unnötige und vor allem auch unverdiente 1:1. Bagdon schoss einfach mal aus 30 Metern aufs Tor und TW Krause ließ, zum Entsetzen aller Spergauer, diesen harmlosen Ball, den er schon hatte, noch über die Linie kullern. Auch wenn dieser Treffer natürlich zu aller erst auf das Konto des TW geht, müssen sich die Mittelfeld Spieler hinterfragen wo sie waren, um den Schützen am Abschluss zu hindern. Spergau kam nun nicht mehr ins Spiel. Das Mittelfeld bekam keinen Zugriff mehr auf die Partie, weil Blösien nun nur noch die Bälle nach vorn drosch. Fußball zum abgewöhnen - aber der Zweck heiligt die Mittel! Da die Gäste nun sehr eng im eigenen Strafraum standen, gab es kaum Lücken für die Spergauer. Hellwig mit einem Schuß aus 20 Metern verfehlte den langen Pfosten nur knapp. Wojtasik wurde im Strafraumeck gefoult, aber der SR verlegte den Tatort 2 Meter nach draußen. Spergau versuchte es nun mit Schüssen aus der Distanz aber ohne Erfolg. In der 72. Minute erhöhte Blösien sogar auf 2:1 und wieder waren es die Spergauer selbst, welche den Gästen halfen. Bei einem Freistoß aus 25 Metern wollte Krause die Mauer noch einmal korrigieren, aber der Ball war schon frei gegeben. Die Mauer bewegte sich und Heine schoss durch sie hindurch auf den kurzen Pfosten. Krause war in der Ecke unten, erwischte aber den nicht unhaltbaren Ball nicht. Die Gäste igelten sich nun völlig ein und schlugen jeden Ball nach vorn. Spergau schaffte es nicht in den gegnerischen Strafraum. Schüsse von Ulrich, Goltz und Maciejeski waren zu harmlos. In der 86. Minute patzte dann auch, der neben Süptitz noch beste Spergauer, Hellwig in der Abwehr und so traf Deparade, nachdem auch Krause und Maciejeski nicht im Bilde waren, zum 1:3 Endstand. Spergau hatte sich selbst geschlagen und die Gäste nahmen dankbar die Geschenke an. Wie schon bei der Niederlage in Raßnitz am ersten Spieltag wurde deutlich, wenn wichtige Spieler fehlen, fehlt es in kritischen Momenten an Leitfiguren, die auch mal die eine oder andere Idee haben. Nun steht Spergau schon gegen Zöschen, welche bisher auch noch nicht in der Spur sind, mächtig unter Zugzwang. Mit Rößler, Kircher, Dunzel und Dreyhaupt wird sich zumindest die personelle Situation verbessern.